Aegypten auf eigene FaustFebruar 2010 Zugegeben, der Zeitpunkt einen Beitrag zu einer selbstorganisierten Reise nach Ägypten zu machen ist im Moment sicherlich nicht der Beste. Trotzdem, da ich die Bilder unserer Reise nun online gestellt habe, möchte ich zumindest von unseren Erfahrungen in einem kurzen Abriss berichten. Unsere Reise fand vor dem arabischen Frühling statt und war deshalb noch nicht von irgendwelchen Planungsbedenken belastet. Wir buchten lediglich Hin- und Rückflug nach Kairo, ein Hotel in Kairo (direkt am Tahir-Platz neben dem ägyptischen Museum), sowie ein kleines Hotel auf der westlichen Nilseite in Luxor. Da wir auch eine mehrtägige Wüstentour machen wollten recherchierte ich im Internet und fand einen deutsch-ägyptischen Anbieter der sich darauf spezialisiert hatte und bei dem wir einen 7tägigen Trip von Kairo bis Luxor buchten. Am Flughafen Kairo angekommen wurden wir von einem Fahrer, welchen wir als Transfer beim Hotel mit gebucht hatten, abgeholt. Das „City View Hotel“ wählten wir aufgrund recht guter Bewertungen im Internet aus und es war im Übrigen das selbe, wie das von dessen Balkon der ARD-Reporter seinerzeit über die Unruhen berichtete. Vom Hotel aus suchten wir uns einen einheimischen Anbieter der uns am nächsten Tag zu den Pyramiden von Gizeh sowie später nach Sakkara sowie nach Memphis bringen sollte. Danach ging es dann noch zu einem im Reiseführer angepriesenen Restaurant welches ganz in unserer Nähe lag. Dieser Reiseführer hatte nicht zuviel versprochen und das immer auch von Einheimischen gut besuchte „Felfela“ sollte unser Stammlokal werden. Nach einer recht lauten Nacht mitten im Verkehrzentrum (trotz Ohrstöpsel und 7. Etage) starteten wir um 8:00 Uhr zu unserer ersten Pyramidentour. In Gizeh trafen wir dann auf die erwarteten Menschenmassen. Da man direkt am Fuße der Pyramiden ist wirken diese gar nicht mehr so beeindruckend und genervt von den vielen Menschen und den aufdringlichen Kamelführern sparten wir uns den Ritt zum Aussichtspunkt. Sehr interessant war aber das in einem extra Gebäude zusammengebaute Sonnenboot Cheops. Die Sphinx war auch sehr schön, wäre aber, wenn sie ihre Tatze ausgestreckt hätte direkt im Pizza-Hut gelandet. Da nun auch noch starker Wind auf kam und wir ohnehin aus verschiedenen Gründen sehr unzufrieden mit unserem Fahrer waren brachen wir die Tour ab und ließen uns zurück ins Hotel fahren. Nachmittags ließen wir uns per Taxi ins islamische Zentrum bringen und erkundeten einige Moscheen und den Bazar. Ich hatte mir das hier etwas mystischer vorgestellt aber es war trotzdem sehr interessant.
Am nächsten Tag stand das ägyptische Museum auf unserem Plan. Wir stellten uns frühmorgens mit in die Schlange und waren einer der Ersten im Museum. Anders als alle Anderen gingen wir gleich bis zum Ende zu den Schätzen Tutenchamuns durch und hatten diese einige Zeit für uns alleine. Später quetschten sich hier die Massen an den Vitrinen, so dass man sich kaum vernünftig die prachtvollen Gegenstände anschauen konnte. Das Museum ist sehr chaotisch aber absolut toll und sehr sehenswert. Es ist so voll gestellt mit archäologischen Highlights das man irgendwann davon überlastet wird und der Kopf zu macht. Bei uns war es um 13.30 Uhr soweit und wir waren nicht mehr in der Lage etwas geistig auf zu nehmen.
Nach einer Stärkung in einer Imbissbude am Tahirplatz setzten wir uns in die Metro und besuchten noch des koptische Viertel und ein historisches Nilometer. Völlig erschlagen fielen wir nach dem Abendessen, natürlich im „Felfela“ ins Bett. Da hielt einen auch das Hupen und der Verkehr da draußen nicht mehr wach.
Am 4. Tag ging es mal wieder früh los. Heute stand Sakkara mit der Pyramide von Djoser und Memphis auf dem Programm. Trotz vorheriger Beschwerde stand wieder der gleiche Fahrer bereit der uns zuvor nach Gizeh gefahren hatte. Na was soll’s, diesmal würde ich mir nicht auf der Nase rum tanzen lassen... aber diesmal gab es auch keine Diskussionen und er machte alles so wie wir es wollten. In Sakkara angekommen besuchten wir zunächst einige Gräber. An jedem Grab bot ein neuer „Guide“ seine Dienste an und ließ einen sogar trotz Verbot z.B. mit Blitz fotografieren. Das Backschich aber war nie hoch genug. Irgendwann hatten wir die Schnauze voll und wiesen sie streng und scharf zurück. Danach hatten wir Ruhe und konnte die Anlage genießen.
Unter Memphis hatten wir uns eigentlich etwas anderes vorgestellt. War es letztlich doch nur eine Art Themenpark mit besonders eindrucksvollen Statuen. Dies lag aber wohl an einer mangelnden Vorinformation unsererseits. Am Nachmittag ging es dann noch einmal ins islamische Kairo. Wir schauten uns noch ein paar Dinge die wir das letzte mal nicht geschafft hatten an und ließen uns ein wenig in der Menge treiben. Im Hotel hieß es dann packen denn als nächstes würden wir Kairo verlassen und die Wüste rief.
Ahmed stand schon ½ Stunde vor dem vereinbarten Zeitpunkt in der Lobby des Hotels. Doch anstatt in einen geräumigen Geländewagen mussten wir erst einmal in ein Taxi steigen. Ahmed, ein Beduine durch und durch, meinte das er die Stadt mit ihrem Verkehr hassen würde und unser Wagen außerhalb der Stadt warten würde. Uns war es egal und er bewies sein fahrerisches Können später eindrucksvoll in der Wüste. Am 4x4-Fahrzeug angekommen trafen wir noch auf Eiman (oder so ähnlich) seinem Assistenten und Koch der kein Englisch sprach und natürlich mit ihm verwandt war. Nachdem wir unsere Taschen verstaut hatten ging es auch gleich los in die sogenannte „Libyschen oder Westliche Wüste“. Erstes Ziel war das Wadi Rayan, ein großer See mitten in der Wüste auf den man sich heraus rudern lassen konnte. Es gab auch einen kleinen Wasserfall, zwar künstlich angelegt aber die Ägypter fahren voll darauf ab. Nächster Stopp kurz vor Mittag war das sehr interessante "Wadi Hitan". Nach einem kurzen Lunch machten wir uns auf zu einem 2stündigen Rundweg zu Fuß in das UNESCO Weltnaturerbe. Zwischen urigen Steinformationen gab es viele große versteinerte Wal-Skelette zu entdecken. Auch gab es Teile von Korallenriffen sowie hier und da einen kleinen versteinerten Haifischzahn zu finden. Dabei war es die ganze Zeit verdammt heiß..... Beate hatte geschickterweise einen Regenschirm dabei der ihr Schatten spendete.
Um 6:30 weckte uns die Sonne. Wir mussten aber feststellen, dass sich unsere Begleiter davon nicht stören ließen und sich erst um 8:00 Uhr aus ihren Decken schälten. Nach kurzem Frühstück und Abbau unseres Nachtlagers machten wir uns auf den Weg zur Oase Bahariya. Über drei Stunden ging es durch eine öde und langweilige Wüstenlandschaft. Beate meinte, dass sich dies hoffentlich noch ändern würde... aber ich war da optimistischer und frohen Mutes das wir noch großartige Landschaften zu sehen bekommen würden. In Bahariya besuchten wir einige frisch ausgegrabene Gräber tief in der Erde ähnlich wie im Tal der Könige, nur nicht so groß und ganz so stark dekoriert. Trotzdem waren sie sehr schön doch leider war fotografieren nicht erlaubt. Danach gingen wir noch in das hiesige Mumienmuseum, eigentlich nur ein Teil einer Industriehalle. Hier gab es aber ein paar tolle goldene Masken zu sehen, die hier gefunden wurden. Zu einem leckeren Mittagessen waren wir schließlich bei Ahmed zu Hause und anschließend checkten wir in das Hotel „El Beshmo Lodge“ ein. Dies war ziemlich schmutzig und nicht sehr empfehlenswert. Da hätten wir lieber wieder in der Wüste geschlafen. Am späteren Nachmittag ging es noch auf eine Rundtour durch die Oase und der angrenzenden Wüstenlandschaft. Ein einsames Dinner im Hotel, sowie ein Spaziergang durch das Zentrum des Oasenortes beendete den Tag. Viele Mücken im Zimmer raubten uns einen Teil der Nacht und nach einer Dusche, die für die nächsten drei Tage reichen musste, standen wir um 7:30 Uhr zur Abfahrt bereit. Eigentlich wollte Ahmed erst um 10:00 Uhr los. Da musste ich aber massiv eingreifen und machte im klar das dies mit uns nicht zu machen sei... Er meinte das er noch nie so früh in der Wüste war Wir besuchten verschiedene Plätze und Aussichtspunkte in der „Schwarzen Wüste“ und machten dort auch einige kurze Wanderungen. Um die Mittagszeit erreichten wir einen Ort weiter südlich. Hier gab es ein paar heiße Quellen und Mittagessen bei... Eimans Familie.
Plötzlich um 3:30 Uhr war es vorbei und endlich konnten wir etwas Schlaf bekommen. Unseren beiden Beduinen schien das ganze nicht ausgemacht zu haben und endlich um 8:00 bequemten sie sich aufzustehen. Mit Frühstück und packen war es dann schon 9:30 Uhr bevor es weiter ging, die beste Fotozeit war vorbei und ich ziemlich sauer... Zunächst ging es in die wunderbare Wüstenregion von „El Agabat“. Große schneeweiße, erodierte Felsformationen standen in ockerfarbenem Sand und ergaben eine tolle Fotokulisse. Mittagspause war schließlich an der „Magic Spring“ einer schönen kühlen Quelle mitten in der Wüste an der ich gleich ein erfrischendes Bad nahm und mir den Sand der letzten Nacht vom Körper spülte.
Eines musste ich Eiman zu Gute halten. Was er uns zu Essen zauberte war immer hervorragend. Frisch gestärkt ging es danach zu unserem nächsten landschaftlichen Highlight, der „Weißen Wüste“. Dort ist es wirklich sensationell. Hier hat die Natur phantastische Formen aus weißem Kalkstein geschaffen und man könnte endlos viele Fotos machen.
Glücklicherweise übernachteten wir auch hier, so das ich mir keine Gedanken darüber machen musste ob ich bei Sonnenauf- und Untergang zum fotografieren auch hier sei. Und diesmal war es mir auch egal wann unsere beiden Bedus aus ihren Betten krochen. Hier sahen wir auch das erste Mal andere Touris und anhand des Feuerscheins bei Nacht konnte man sehen, dass es doch recht viele waren.
Wir versuchten es noch mal mit dem Schlaf unter Sternen und diesmal klappte es auch. Am frühen Morgen zog ich dann alleine nur bewaffnet mit meiner Kamera los und war auch etwas länger unterwegs... Diesmal aber waren die beiden Jungs doch tatsächlich schon früh aufgestanden und alles wartete nun darauf, dass ich zurück kam... Heute ging es den ganzen Tag entlang einer alten Karawanenroute durch die verschiedensten Wüstenlandschaften. Wir staunten wieder mal nicht schlecht über Ahmed’s fahrerisches Können, welches hier voll und ganz gefordert war. Tiefsand, steile Dünen auf und ab wechselten mit Passagen voller scharfkantiger Steine und Felsen. Wir selbst wären wohl keine 10m weit gekommen ohne uns festzufahren und es war wie ein Wunder das wir keinen Platten hatten. Langsam aber sicher kamen wir nun langsam weiter südlich und zur Mittagszeit war es nun brüllend heiß. Kurz vor Ende des Tages erreichten wir eine wunderschöne Berglandschaft an denen sich der Sand in riesigen Dünen hoch schob. Da wir erneut an einer Sanddüne unser Nachtlager aufgeschlagen hatten und auch später wieder ein starker Wind einsetzte war an Schlaf im Freien nicht zu denken. Wir krochen also ins Zelt und schwitzen uns da fast zu Tode.
Morgens war es dann wie immer. Die Zwei schliefen mal wieder bis 8:00 Uhr uns es dauerte bis 10:00 Uhr bevor man weiter kam. Also jeder der darauf wert legt zeitig unterwegs zu sein, zB um das beste Fotolicht zu nutzen, sollte vor seiner Buchung dies auf jeden Fall Kund tun und am besten schriftlich fixieren.
Am späten Vormittag kamen wir in der Oase „Dhakla“ an. Dort besichtigten wir die sehr schöne, urige Altstadt und gingen anschließend in ein Restaurant essen. Später machten wir uns schließlich auf den Weg, mit verschiedenen Stopps, 250 km auf der Teerstrasse Richtung Oase „El Kharga“ und checkten dort in ein Hotel ein. Unsere erste Maßnahme hier war... DUSCHEN. Endlich, nach 3 Tagen Wüstenstaub. Abendessen wieder in einem Restaurant, da hatte unsere beiden Jungs doch wesentlich besser gekocht, und dann, nach zwei Stella, ins Bett. Und wieder auf, Mücken im Zimmer killen. Trotz erfolgreicher Jagd waren wir am nächsten Morgen total zerstochen. Nach dem Frühstück war dann Abschied von Ahmed und Eiman angesagt. Ein Taxi sollte uns von El Kharga nach Luxor bringen. Vorher besichtigten wir aber nahe der Oase noch die sehr interessant christliche Nekropole Bagawat. Leider war der hiesige Hibis-Tempel wegen Renovierungsarbeiten und Ausgrabungen geschlossen. Die Fahrt nach Luxor ging dann ein wenig auf die Nerven. Der Taxifahrer schlich im Schneckentempo über die gut ausgebaute Teerstrasse durch die hier recht öde Landschaft. Er hatte immer Angst vor irgendwelchen ominösen Radarfallen, erreichte aber nie die erlaubte Höchstgeschwindigkeit und wir wurden dauernd von noch so klapprigen anderen Fahrzeugen und voll beladenen LKW’s überholt. Nach 5 Stunden, andere hätten nur 3 gebraucht, erreichten wir endlich Luxor. Unser Hotel „El Nakhil“, sehr klein und unter deutscher Leitung, lag auf der westlichen Nilseite. Also quasi außerhalb der eigentlichen Stadt in der Nähe des Fähranlegers und am Rande der Felder. Das Zimmer hier war das bisher sauberste der Reise allerdings etwas spärlich ausgestattet. So mussten wir uns erst mal einen Stuhl bringen lassen um ein paar Klamotten darüber zu legen.
Nach einem kleinen Snack organisierten wir uns für den nächsten Tag zwei Fahrräder, denn von hier aus kann man sehr bequem die nahe gelegenen Ausgrabungsstätten von West-Theben frühzeitig und vor dem großen Ansturm der Touristenmassen mit dem Drahtesel erreichten. Um 16:30 Uhr ging es dann mit der Fähre rüber auf die Stadtseite. Dort besuchten wir den direkt an der Anlegestelle gelegenen Luxor-Tempel und blieben dort, da er bis 21:00 Uhr geöffnet hatte, bis nach Sonnenuntergang um noch ein paar Fotos bei Nacht und mit Beleuchtung zu machen.
Um 5:30 Uhr klingelte der Wecker und um 6:00 saßen wir auf den Rädern. Vom Hotel mit zwei Frühstücksboxen ausgestattet radelten wir vorbei an den eingerüsteten Memnonkolossen zuerst zum zentralen Ticketschalter, dann weiter zum Totentempel der Hatschepsut. Hier waren wir einer der Ersten und hatten die Anlage fast ganz für uns alleine. Wer schon einmal dort war weiß das einzuschätzen...
Die weiteren Stationen schließlich waren das Ramesseum, einige unterirdische Kaufmannsgräber, sowie der Tempel Medinet Habu. Viele Besucher von Theben schauen sich nur das Tal der Könige und Hatschepsut an und wissen oft leider nicht was für tolle und gewaltige Anlagen sie verpassen.
Beim Start am frühen morgen war es verdammt kalt aber um die Mittagszeit wurde es jetzt unerträglich heiß und so radelten wir, wie geplant, zurück zum Hotel. Hier ruhten wir uns ein wenig aus und aßen zu Mittag. Wie sehnten wir uns nach dem leckeren Essen von Eiman... Um 15:30 ging es wieder mit der Fähre nach Luxor und als erstes zum Bahnhof. Wir mussten ja zurück nach Kairo und hatten gelesen, dass eine Zugfahrt entlang des Nils sehr schön sein soll. Ich hatte schon über Internet von zu Hause aus versucht die Tickets zu kaufen aber leider keine Antwort bekommen. Am Schalter kam dann die Ernüchterung. Kein Ticket mehr zu bekommen, ausgebucht... Nun, da blieb uns leider nichts anderes als einen Flug zu buchen und, da gleich gegenüber des Bahnhofs eine Touristen-Information war, haben wir die Buchung auch sofort vollzogen. Danach wanderten wir quer durch die Stadt, zuerst durch den Basar und dann entlang einer Sphingen-Allee zum Karnak-Tempel. Mann, das war weiter als gedacht und wir waren danach ziemlich geschlaucht von der ganzen Latscherei. Den Tempel hatten wir eigentlich für den kommenden morgen geplant. Jetzt wollten wir uns lediglich die viel gepriesene Sound- und Lightshow ansehen und, Mensch war das ein Mist... raus geworfenes Geld. Nur noch schnell ins Taxi und zurück, was essen und zum Fähranleger. Wie immer wollte sie uns auf der Fähre beim bezahlen übers Ohr hauen und zu wenig Wechselgeld zurückgeben, jedes Mal... Wie geplant waren wir am nächsten morgen früh, um 7:30 Uhr, wieder am Tempel von Karnak und hatten auch diesen fast für uns alleine. Als wir ihn um 11:00 verließen waren tausende Touristen da und draußen verpesteten massenhaft Reisebusse mit laufenden Motoren die Luft. Karnak ist von seinen Dimensionen einfach gewaltig aber Medinet Habu hat uns mit seinen wunderbar erhaltenen farbigen Säulen und Wänden eigentlich besser gefallen...
Nach dem Tempel besuchten wir noch das neue Museum von Luxor mit seinen wunderbar beleuchteten und beschriebenen Exponaten. Wir aber litten inzwischen an Reizüberflutung und waren kaum noch bereit etwas wahr zu nehmen. Uns zog es zurück ins Hotel wo wir ein wenig relaxten. Ein Spaziergang durch die Felder am späten Nachmittag scheiterte nach 150m mangels eines Weges und zu vieler Mücken. Wieder mal sehr früh aufgestanden machten wir uns am folgenden Tag per Taxi auf den Weg zum Tal der Könige. Hier waren doch tatsächlich auch schon zu so früher Stunde jede Menge Busladungen von Touris unterwegs. Wir sparten uns das eigentlich auch im Verhältnis zu den Anderen uninteressante Grab des Tutenchamun. Unser Highlight war die prächtig dekorierte Gruft des Ramses III. Um 10:00 Uhr noch eine Kurzvisite am Howard Carter House und dann zurück ins Hotel, kurze Dusche, check out und ab zum Flughafen. Sicher gibt es im weiteren Umfeld von Luxor noch eine Reihe anderer antiker Stätten zu entdecken wie z.B. das Tal der Königinnen mit dem Grab der Nefertari oder der Totentempel des Sethos. Wir aber hatten erstmal genug. Es war einfach zuviel input und man braucht ja auch einen Grund um noch einmal zurückzukommen. Nach etwa einer Stunde Flug kamen wir in Kairo an und wurden, da wir von Luxor aus unser Hotel incl. Transfer wieder klar gemacht hatten, am Flughafen abgeholt. Wir wurden auch gleich vom Personal erkannt und gingen „ausnahmsweise“ im Felfela essen. Noch zwei Sakkara-Bier und wir fielen ziemlich erledigt ins Bett. Diesmal war unser Zimmer noch lauter als das Letzte aber das nahmen wir nicht mehr wahr... Ein letztes Mal früh auf, zogen wir uns noch einmal einige Stunden ganz entspannt das ägyptische Museum rein bevor es um 14:00 zum Flughafen und nach Hause ging... Zurückblickend war es eine Reise mit zwei völlig unterschiedlichen Schwerpunkten die jeweils viele absolute Höhepunkte und ein paar wenige Minuspunkte hatte. Die Landschaften der westlichen Wüsten sind phantastisch schön und unbedingt eine Reise wert. Allerdings kann ich nicht einschätzen, wie die momentane Sicherheitslage und eine Reise dorthin zur Zeit ratsam ist. Das archäologische Erbe Ägyptens ist, wie jeder weiß, weltberühmt und auch für weniger enthusiastisch Reisende wenigstens in Teilen ein unbedingtes Muß. Um viele weitere Bilder unserer Reise zu sehen bitte hier klicken.
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Comments
sixtus(non-registered)
Servus, man sollte einfach nicht in Länder reisen, wenn einem nicht vorher bewusst ist, dass dort die von zu Hause gewohnten Standards nicht abzurufen sind. Auch ich leite / organisiere / begleite Fotoexkursionen (Kreta / Malta), aber ich rate meinen Gästen vorab immer dazu, dass sie sich bewusst sein sollten, wohin sie reisen... Malta ist ja schon heftig zivilisiert - Kreta letztendlich auch - dennoch kann man gerade auf Kreta immer noch den südländischen Schlendrian erkennen und erleben ... wer sich darauf aber einlässt, wird reich belohnt werden... mit unvergesslichen Eindrücken (auch von der Gastfreundschaft!) lg, six p.s In Ägypten von einer privaten Familie zum Essen eingeladen zu werden, ist als Ritterschlag zu verstehen. Das muss man wissen, ok?
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