Serengeti"Serengeti".... Seit einem Kurzbesuch vor einigen Jahren spukte sie mir schon im Kopf herum. Doch trotz vieler Reisen nach Afrika hatte ich es hierhin bisher nicht noch einmal geschafft.
Nach dem Besuch der ebenfalls sehr empfehlenswerten Tarangire (Elefanten) und Lake Manyara Nationalparks lag Bernhard Grzimek Paradies auf einmal vor mir.
Doch im ersten Augenblick war sie ganz anders als ich sie mir vorgestellt hatte. Staubtrocken und fast ohne Tiere durchquerten wir die legendäre Ndutu-Region, wohl wissend das zu dieser Jahreszeit, es war Mitte Oktober, sich die großen Herden weit im Norden und in der Masai Mara aufhalten würden.
Dies aber erhöhte die Chance eines der berühmten Fluss-Crossings der Gnus mitzuerleben. Ein Schauspiel welches nicht allen Touristen vergönnt ist und auf das man auch während der Saison oft tagelang warten muss.
Die erste Enttäuschung wurde aber schnell durch die ersten spektakulären Tiersichtungen verwischt! Auf dem Weg zum wunderbaren Kati Kati Tended Camp konnten wir gleich jagenden Geparden zuschauen sowie verschiedene Löwensichtungen verzeichnen. Darunter waren 3 prächtige Löwenpaschas, sowie ein Rudel mit mehreren Jungtieren, die uns eine ganze Weile ein tolles Schauspiel lieferten.
Am nächsten Morgen wollten wir Richtung Norden aufbrechen, wurden aber von einer Leopardin mit zwei neugierigen Jungen aufgehalten. Über eine Stunde tobten sie um unser Fahrzeug herum und wären fast noch hinein gesprungen...
video of cute leopard cubs with their mothervideo of cute leopard cubs with their mother (Panthera padres) playing around our car, Serengeti National Park, UNESCO world heritage site, Tanzania, Africa
Noch durch viele andere Tiersichtungen aufgehalten erreichten wir am frühen Abend das phantastisch gelegene Mara Under Canvas Tented Camp. Eine weite Ebene voller Gnus und ein Blick hinüber bis zu den Felsen des afrikanischen Grabenbruchs auf der anderen Seite des Marafluss breitete sich vor den Zelten aus. Von hier aus starteten wir am nächsten Morgen unsere Suche nach den weltbekannten Flussüberquerungen der Gnus und Zebras. Unser Guide Simon gab uns allerdings nur geringe Chancen dieses Spektakel zu erleben, war doch auf der kenianischen Seite noch viel Regen gefallen und die großen Herden hielten sich noch in der Masai Mara auf.
Zunächst folgten wir dem Ufer des Maraflusses in westlicher Richtung bis zu einer Stelle an der vor einiger Zeit Zehntausende Gnus den Fluss überquert hatten und wo hunderte Tiere verendet sind. Ein süßlicher Gestank des Todes lag in der Luft und duzende von Geiern und Marabus säumten das Ufer.
Es bildeten sich jedoch keine Ansammlungen von Tieren die auf ein bevorstehendes Crossing hin deuten könnten. Ein kleines bisschen enttäuscht machten wir uns auf den Rückweg als ein Funkspruch unseren Guide erreichte.
Dieser gab plötzlich Gas und meinte er hätte eine Überraschung für uns. Wir kamen an eine Stelle an der sich schon einige andere Fahrzeuge im Busch versteckten. Simon erklärte uns, dass sich die Autos versuchten zu tarnen um die auf der anderen Flussseite bereit stehenden Tiere nicht zu irritieren und zu verängstigen da diese sonst die Überquerung nicht wagen würden.
Haben diese aber einmal den Entschluss gefasst los zu laufen sind sie auch nicht mehr zu stoppen und die Fahrzeuge können bis ans Ufer heran fahren. Wir waren erst wenige Minuten da als das Spektakel schlagartig los brach.
Hunderte Gnus stürzten sich unter lautem Grunzen todesmutig in die Fluten um unser Ufer des Flusses zu erreichen. Sie hatten sich eine recht günstige Stelle und einen guten Zeitpunkt ausgesucht. So konnten wir nur ein Krokodil entdecken welches sich ein Tier schnappte. Die allermeisten Anderen erreichten unbeschadet das Ufer. Einige wenige Tiere taten sich an einer felsigen Stelle schwer aber wir konnten nicht einschätzen ob es dort Verluste gab.
So plötzlich wie alles anfing war es auch wieder vorbei und die etwa 1000-2000 Tiere der Herde waren wieder in der Serengeti. Wir folgten dem Fluss nun weiter in östlicher Richtung und konnten kurze Zeit später eine zweite große Ansammlung von Gnus, diesmal begleitet von einigen Zebras entdecken, die sich offensichtlich auch zur Überquerung bereit machten.
Zuerst bewegt sich die Herde weiter in östliche Richtung und bedingt durch den Weg auf unserer Seite konnten wir ihnen nur schwer folgen. Dann drehten sie wieder Richtung Westen und wir fuhren wieder zurück. Wir lagen gerade auf der Lauer da entschlossen sie sich wieder etwas östlicher zu orientieren und begannen die Überquerung.
Diesmal mussten wir das Spektakel von etwas weiter beobachten und die Fahrzeuge, die sich nicht zum wenden entschlossen hatten zogen das große Los. Begeistert von unseren Erlebnissen entdeckten wir noch eine Menge anderer spannender Tiere und bedauerten, dass wir nicht länger hier oben am Marafluss gebucht hatten.
Am nächsten Tag ging es wieder zurück Richtung Süden. Unsere Tour rundete zum Schluss noch ein Besuch im Ngorongoro-Krater und, zur Erholung, auf Sansibar ab.
"Lonely Planet" "National Geographic" Geo
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Comments
Hallo Jürgen,
wir müssen sagen, Du hast wirklich sensatinell schöne Fotos. Wir bekommen zwar auch immer viel Lob für unsere Fotos im Blog, aber Deine sind wirklich erstklassig! Das Cute Lion Cub Bild oder das Female Leopard Bild gefallen uns besonders gut. So Motive auf einer Safari vor die Linse zu bekommen ist natürlich auch immer etwas Glück, aber trotzdem muss man dann auch den richtigen Moment erwischen. Und das hast Du auf jeden Fall :) Viele Grüße Sandra & Michael
Jürgen!
Ich bin begeistert ... und sooooo neidisch. Leoparden-Familie steht ganz oben auf meiner "Will ich unbedingt mal in Natur sehen"-Liste! Deine Bilder hauen mich um, und schon bin ich wieder infiziert vom Safari-Fieber. Das Foto mit der Euphorbie und der "Morning Glory"-Cloud im Hintergrund ... das ist ja fast zu schön, um wahr zu sein. Wahnsinn! Vielen Dank für den tollen Bericht und die Bilder. Bitte weiter so und MEHR!!! Liebe Grüße aus dem Rhein-Main-Gebiet - Diane
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